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Stadterneuerung

Stadtumbau Laer/Mark 51°7

Informationen zum Stadterneuerungskonzept

Stadterneuerung

  • Drohnenaufnahme der gesperrten Wittener Straße aus der Luft. Zwei LKW stehen bereit um die Brückenteile abzutransportieren
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  • Ein Rad schlagendes Kind auf dem Schulhof
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  • Verfügungsfond 2019 | Laer'sche Lichter
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  • Alte Wittener Straße
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  • Radweg in Laer
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Laer steht angesichts großer Neuentwicklungen im Stadtteil vor wesentlichen Veränderungen. Unter dem Leitsatz „Wohnen und Arbeiten in neuer Nachbarschaft“ soll der Wohnstandort Laer für die Zukunft fit gemacht werden mit einer engen Verknüpfung zum Innovationsquartier MARK 51°7 sowie zum neu entstehenden Wohnquartier Havkenscheider Höhe. Gleichzeitig ist es wichtig, den zahlreichen bestehenden Aktivitäten im Stadtteil ein neues Zuhause zu geben. Die erforderliche Umgestaltung des Stadtteils erfolgt seit 2018 mit Hilfe von Städtebaufördermitteln von Bund, Land NRW und Stadt Bochum.

Eingangsbereich Stadtteilbüro Laer (Quelle: Stadt Bochum)

Das Stadtteilbüro Laer/Mark 51°7 ist zum einen der Ort, an dem sich die Laer´schen über den Stadtumbau informieren können, und zum anderen ein Ort, an dem sich Gruppen aus Laer treffen und austauschen. Im Stadtteilbüro sind die verantwortlichen Projektleitungen der Stadt Bochum wöchentlich ansprechbar: dienstags von 14 bis 16 Uhr. Im Schaufenster werden wichtige Planungen präsentiert, über die sich alle Interessierten außerhalb der Öffnungszeiten informieren können. Das Stadtteilbüro wird ergänzend für weitere städtische Beratungsangebote genutzt, beispielsweise durch die KiTa-Sozialarbeit des Jugendamtes.

Außerdem werden verschiedenste Angebote von Laer´schen Akteuren für die Laer´schen im Stadteilbüro durchgeführt. Dies sind unter anderem Spielenachmittage für Seniorinnen und Senioren, Sprachkurse und ein Familiencafé. Dafür steht ein großer Besprechungsraum zur Verfügung, der auch durch weitere bürgerschaftliche Gruppen genutzt werden kann.

Logo des Stadtumbaugebietes Laer/ Mark 51°7

Kontakt Stadtteilbüro:

Am Kreuzacker 2
44803 Bochum
Telefon: 0234 95091500
E-Mail: stadtumbau-laer@bochum.de
Sprechzeiten:
Dienstag: 14 bis 16 Uhr

Der Rat der Stadt Bochum hat für einen Teilbereich des Stadtumbaugebietes Laer/Mark 51°7 eine Satzung zur Sicherung von Durchführungsmaßnahmen des Stadtumbaus beschlossen (in Kurzform: Stadtumbausatzung). Durch diese Stadtumbausatzung gemäß § 171 d BauGB soll die Umsetzung von Zielen und Maßnahmen des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes Laer/Mark 51°7 gesichert werden.

Weitere Informationen:

Laufende Projekte

Kartenausschnitt

Der Umbau der Wittener Straße und des nördlichen Teils der Alten Wittener Straße bilden ein zentrales Maßnahmenpaket des Stadtumbaus Laer/Mark 51°7, zusammengefasst unter dem Titel „Vom Rand in die Mitte“. Dazu gehören auch der Rückbau der Fußgängerbrücke über die Wittener Straße und die Entwicklung einer ebenerdigen Verbindungsachse. Durch diesen Stadtumbau ergibt sich die Chance, das Innovationsquartier MARK 51°7 und den Stadtteil Laer miteinander zu verbinden. Das Zentrum von Laer rückt „vom Rand in die Mitte“.

Die Planungen des Umbaus von Wittener Straße und Alter Wittener Straße und die Überlegungen zur Schaffung einer neuen Verbindungsachse sind komplex und erfolgen in mehreren Schritten. Viele unterschiedliche Anforderungen müssen aufeinander abgestimmt werden. Neben unterschiedlichen Abteilungen der Stadt Bochum, der BOGESTRA AG, der Bochum Perspektive GmbH und der Bochumer Stadtwerke GmbH ist eine Arbeitsgemeinschaft aus drei externen Ingenieurbüros mit der Planung befasst. Unter Berücksichtigung vorgegebener Rahmenbedingungen und grundlegender Ziele sind im Frühjahr 2021 zunächst erste Vorplanungen für den Umbau erarbeitet worden. Im Rahmen verschiedener Beteiligungsformate wurden Hinweise und Anregungen der Bürger*innen gesammelt und in die weitere Planung eingebunden.

Die Wittener Straße soll zu einer integrierten Stadtstraße umgebaut werden. In einem sogenannten Multifunktionsband wird es auf jeder Straßenseite Fuß- und Radwege, Bäume, Flächen für die Regenwasserrückhaltung und Baumbewässerung sowie naturnahe Pflanzungen geben. Die Alte Wittener Straße wird zu einer Quartiersachse mit Klimagärten vom  Lahariplatz bis zum Grünzug „Auf dem Kreuz“ entwickeln. Zudem wird eine ebenerdige Verbindungsachse zwischen der Stadtteilmitte von Laer und dem Innovationsquartier MARK 51°7 ausgebildet.

Mehr Informationen:

Wittener Straße | Integrierte Stadtstraße mit Multifunktionsband (Quelle: Stadt Bochum)

Die Wittener Straße ist die Bundesstraße B 226. Sie erscheint bisher als Autobahnzubringer und stellt eine trennende Barriere zwischen Laer und dem Innovationsquartier MARK 51°7 dar. Gehwege sind nur teilweise vorhanden, Radwege fehlen, und es besteht keine Aufenthaltsqualität.

Im Entwurf wird die Wittener Straße auf beiden Seiten von neuen Gebäuden flankiert, die den Straßenraum fassen, mit Nutzungen entlang der Straße, so dass ein ganz neuer Stadtraum entsteht. Sie wird zu einer attraktiven Stadtstraße mit Multifunktionsband umgebaut. Der Straßenraum wird neu aufgeteilt zugunsten von Begrünung, sowie Fuß- und Radverkehr. Die Wittener Straße wird ihre Verkehrsbedeutung als Bundesstraße und auch zur Erschließung des Standorts MARK 51°7 behalten, gleichzeitig muss die starke trennende Wirkung aufgehoben werden, um ein Zusammenwachsen von MARK 51°7 und Laer zu ermöglichen. Die bisherigen zwei-streifigen Richtungsfahrbahnen werden jeweils auf eine überbreite Fahrspur von 5,75 m pro Richtung reduziert.

Prägend für das Erscheinungsbild der Straße werden zukünftig beidseitige Baumreihen sein. Auf jeder Straßenseite wird es Fuß- und Radwege geben. Diese sind neben einem „Multifunktionsband“ angeordnet, das die Bäume, die Regenwasserrückhaltung und Baumbewässerung sowie naturnahe Pflanzungen beinhaltet. Aufenthaltsbereiche unterbrechen das Baumband, sie schaffen Platz für Begegnung und verbinden in regelmäßigen Abständen Geh- und Radwege. Der mittig verlaufende Gleiskörper der Straßenbahn wird begrünt.

Ebenerdige Verbindungsachse zwischen MARK 1°7 und laer

Die Verbindung über die Wittener Straße hat eine besondere Bedeutung: Viele Jahre waren die Bereiche entlang der Wittener Straße voneinander getrennt. Eine Querung der Wittener Straße war nur über eine Fußgängerbrücke möglich. Nun ergibt sich die Chance, eine ebenerdige Verbindung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu schaffen.

Anstelle der Brücke entsteht ein breiter ebenerdiger Platzraum. Wie ein „Teppich“ quert dieser von der ehemaligen Fronleichnamkirche aus die Wittener Straße, erschließt die Straßenbahnhaltestelle „Laer-Mitte“ und bindet das Innovationsquartier MARK 51°7 an. Auf der Laer’schen Seite wird die Verbindungsachse gefasst durch starke Baum- und Grünstrukturen, die den stadtbildprägenden Baumbestand an der ehemaligen Fronleichnamkirche aufnehmen und ergänzen. Nördlich wird die Verbindung zum Lahariplatz besonders ausgestaltet, nach Süden hin geht der Platz in die Quartiersachse Alte Wittener Straße über. Verschiedene Sitzmöglichkeiten im Schatten der Bäume und kleine Spielangebote machen diesen Bereich zu einem Ort, an dem man sich gerne aufhält.

Die Verbindungsachse verknüpft MARK 51°7 mit der Straßenbahnhaltestelle „Laer-Mitte“ und dem Zentrum von Laer. An diesem für den Nahverkehr wichtigen Punkt ist neben Radabstellanlagen im öffentlichen Raum auch ein Carsharing-Angebot angedacht. Basierend auf der städtebaulichen Rahmenplanung sollen im Bereich der Verbindungsachse sowie zwischen Wittener und Alter Wittener Straße neue Gebäude errichtet werden. Diese sollen die Wittener Straße als Gegenüber zu den auf MARK 51°7 entstehenden Gebäuden räumlich fassen. In diesen Gebäuden sollen zusätzliche Einzelhandelsflächen entstehen, um den Einzelhandelsstandort rund um den Lahariplatz in Laer zu stärken.

Quartiersachse mit Kleingärten Alte Wittener Straße (Quelle: Stadt Bochum)

Der nördliche Bereich der Alten Wittener Straße ist zurzeit geprägt durch eine sehr breite Fahrbahn und Parkplätze an beiden Seiten. Teilweise sind noch alte Straßenbahnschienen vorhanden, die insbesondere für Radfahrer*innen gefährlich werden können.

Ziel ist die Umgestaltung des Straßenabschnitts zwischen Fronleichnamkirche und Grünanlage „Auf dem Kreuz“ zu einer Quartiersachse mit Klimagärten. Der Entwurf sieht eine Unterbrechung der Straße im Bereich der heutigen Fußgängerbrücke vor, sie wird also zukünftig nicht mehr als Durchgangsstraße dienen. An der Verbindungsachse wird eine in die Platzfläche integrierte Wendefläche angelegt, so dass die Alte Wittener Straße ab der Straße „Am Kreuzacker“ nur noch für den Anliegerverkehr genutzt wird. Die Zufahrt zum geplanten neuen Einzelhandelsgebäude erfolgt von Süden bis zur Straße „Am Kreuzacker“, der Verkehr wird dort in ein Parkhaus abgeleitet.

Der Straßenraum der Alten Wittener Straße wird neu proportioniert und aufgeteilt. Rad- und Fußverkehr sowie Autoverkehr teilen sich eine gemeinsame Verkehrsfläche, ergänzt um einen zusätzlichen Gehweg, damit u.a. die Kinder von der geplanten Elternhaltestelle sicher zur Schule gelangen können. Die gemeinsame Verkehrsfläche wird gerahmt durch großzügige Grünbereiche und Aufenthaltsmöglichkeiten für Fußgänger*innen. Diese „Klimagärten“ sollen im Sommer eine kühlende Wirkung haben und insektenfreundlich bepflanzt werden. Außerdem wird auch die Rückhaltung und Ableitung des Regenwassers in die Flächen integriert. Die Gestaltung der Quartiersachse wird bis ins Zentrum auf den Lahariplatz mit einheitlichen Gestaltungselementen weitergeführt. 

Für das aktive Leben in Laer kommt dem Lahariplatz eine zentrale Rolle zu. Zum einen ist hier der Einzelhandelsschwerpunkt des Stadtteils verortet, zum anderen ist der Platz der zentrale Treffpunkt und Veranstaltungsort. Beispielsweise findet dort einmal im Jahr die Bürgerwoche Ost mit verschiedenen Aktionen für Jung und Alt statt, bei der sich die unterschiedlichen Vereine aus Laer engagieren. Darüber hinaus befinden sich im Umfeld des Platzes wichtige Anlaufstellen der Laer`schen sozialen Infrastruktur wie die Grundschule mit einem großen Außengelände oder die Neuansiedlung eines Sozialen Stadtteilzentrum in der ehemaligen Fronleichnamkirche an der Alten Wittener Straße.

Die bisherige Gestaltung des Lahariplatz entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen an einen offenen, urbanen und vielseitig nutzbaren öffentlichen Raum, der das Zentrum des Stadtteils deutlich widerspiegelt. Durch den Umbau des Platzes soll der Lahariplatz wieder als Zentrum von Laer wahrgenommen werden.

Für den zentralen Lahariplatz, für den im Mai 2023 im Rahmen einer Beteiligungsveranstaltung bereits erste Ideen entwickelt worden sind, wird 2024 eine konkrete Planung erstellt.

Grundschule Laer |♦ Ausführungsplanung
Ein Rad schlagendes Kind auf dem Schulhof
Eröffnung des Schulhofs (Quelle: Stadt Bochum)

Der Schulhof der Grundschule Laer mit seinem Umfeld wird zu einer grünen Mitte für Lernen, Bewegung, Freizeit und Erholung umgestaltet. Während der Planungsphase im Jahr 2020 wurden die Ideen und Anregungen von Anwohner*innen und der Schülerschaft gesammelt und weitgehend eingearbeitet. Der Umbau wird in zwei Bauabschnitten umgesetzt.

Nach einer etwa achtmonatigen Bauzeit wurden im ersten Bauabschnitt der neu gestaltete Pocketpark sowie der Spiel- und Bolzplatz mit Spiel- und Sportangeboten für verschiedene Altersgruppen im September 2023 eingeweiht. Der Pocket Park wird vom umlaufenden Parkweg erschlossen, der als Rundlaufstrecke den Schulhof mit dem Pocket Park verbindet. So sind die Zugänge von der Rittershausstraße und der Weg von der Suntumer Straße entlang des Grabelandes befestigt und mit Beleuchtung versehen worden. Der ertüchtigte Bolzplatz und Spielplatz wie neue Angebote, u.a. eine Calisthenics-Anlage und Poller für die Anbringung von Slacklines, motivieren auch jenseits des Vereinssports zur Bewegung. Die Ziele des Konzepts einer „grünen Mitte für Lernen, Bewegung, Freizeit und Erholung“ sind damit bereits erkennbar und erlebbar.

Der zweite Bauabschnitt umfasst den Schulhof der Grundschule. Im Anschluss an die Erneuerung der Grundleitungen unterhalb des Schulhofs, wird die Neugestaltung voraussichtlich im Spätsommer 2024 beginnen. Während der westliche Bereich weiterhin als offener Eingangsbereich vorgesehen ist, geht es nach Osten hin in den bewegten Teil des Schulhofes über. Hier wird der Asphalt mit einer Topographie versehen. Es geht auf und ab. Eingelassene Trampoline mit umlaufender Fallschutzfläche aus farbigem Kunststoff erweitern das Bewegungsangebot. Die linienförmigen Bodenmarkierungen dienen - im Zusammenspiel mit der Topographie - als optischer Anreiz sich zu bewegen. Die Fläche wird durch baumüberstandene Spiel- und Pflanzinseln aufgelockert, die als Aufenthaltsorte dienen und zusätzliche Spiel- und Sportausstattung aufnehmen. Als skulpturales Objekt ist für den Schulhof nach dem Umbau ein spielerisches Drehelement vorgesehen. Das Element wird mit Zeichnungen von Kindern der Grundschule Laer gestaltet, die 2023 erstellt wurden.

Grünanlage "Auf dem Kreuz" | Entwurf dtp (Quelle: Stadt Bochum)

Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) Bochum Laer soll im Stadtteil die Grünanlage „Auf dem Kreuz“ modernisiert und umgestaltet werden. Die Wege durch den parkartigen Grünraum werden von Anwohner*innen und Kindern gerne als schnelle Verbindungen innerhalb des Wohnquartiers, als Schulweg oder als Verbindung zum Naherholungsraum Ümminger See genutzt. Ziele der Umgestaltung sind eine hohe Aufenthaltsqualität sowie die Schaffung von Bereichen zur Rückhaltung von Regenwasser.

Die bisherige Ausstattung der Grünanlage ist veraltet und in den Abendstunden nicht ausreichend beleuchtet. Die Wege sind in schlechtem Zustand. Die Anbindungen an die Alte Wittener Straße und die Laerfeldstraße sind unscheinbar und wenig einladend. Erste Schritte zur Verbesserung der Attraktivität wurden bereits durch die Bezirksvertretung Ost unternommen: eine neue Trampolinanlage, ein Balancierelement und Sitzgelegenheiten wurden im Eingangsbereich zur Alten Wittener Straße ergänzt.

Das Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten GmbH aus Essen hat in enger Zusammenarbeit mit dem Umwelt- und Grünflächenamt und dem Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum ein Konzept entwickelt. In der Planung wurden die Anregungen und Ergebnisse der Bürgerbeteiligung umgesetzt, welche im November 2021 als sogenannte Stadtteilspaziergänge und, in einem zweiten Schritt im März 2022, im Rahmen einer Bürgerveranstaltung im evangelischen Gemeindehaus in Laer durchgeführt wurde.

Die Planung sieht vor, die vorhandenen Wege mit einem neuen, hellen und ebenen Belag zu versehen und eine zeitgemäße, insektenfreundliche Beleuchtung zu ergänzen. Ein neuer Weg wird von der alten Feuerwache an der Alten Wittener Straße in den Park führen, um eine direkte Verbindung zwischen den Wohnbereichen im Osten und MARK 51°7 herzustellen. Das Wegesystem wird begleitet durch flache Gräben, über welche das anfallende Regenwasser abgeführt und in Mulden zurückgehalten wird. Die Beleuchtung wird über eine Steuerung und entsprechende Leuchtmittel an die Bedürfnisse von Insekten, Fledermäusen und Vögeln angepasst. Wegebegleitend sind neue Bänke, Mülleimer sowie Spielangebote vorgesehen. Auch die Zugänge zur Grünanlage werden aufgewertet, modernisiert und mit einem einheitlichen Design gestaltet. Der Eingangsbereich an der Alten Wittener Straße wird als attraktive, kleine Platzfläche gestaltet: mit einladendem Sitzmöbel, blühenden Bäumen und bunt bepflanzten insektenfreundlichen Rändern. Die randlichen, teilweise sehr dichten Gehölzstrukturen werden behutsam aufgelichtet und aufgelockert, um dem Park mehr Weite und Helligkeit zu verleihen. Der vorhandene wertvolle Baumbestand wird weitgehend erhalten und durch standortgerechte, stadtklimafeste Baumarten ergänzt.

Auf Grundlage der abgestimmten und politisch beschlossenen Planung wurde durch die Stadt Bochum ein Förderantrag gestellt, welcher im September 2023 bewilligt wurde. Die bauliche Umsetzung soll voraussichtlich im Frühjahr 2025 starten.

Fronleichnamkirche
Fronleichnamkirche (Quelle: Stadt Bochum)

In der ehemaligen Fronleichnamkirche hat im Jahr 2008 der letzte Gottesdienst stattgefunden, sie soll nun zum sozialen Stadtteilzentrum in Laer umgebaut werden. Der Stadtteil Laer weist, bezogen auf die Größe, ein vielfältiges Vereinsleben auf. Jedoch fehlen den vielen Vereinen geeignete Räumlichkeiten für ihre Aktivitäten. Das Stadtteilzentrum soll Vereinen und Gruppen einen Treffpunkt und Versammlungsort bieten und so die sozialen Strukturen im Stadtteil stärken. Zur Realisierung des Projekts arbeitet die Stadt Bochum mit der evangelischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer und der Diakonie zusammen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der

Bochum Perspektive.

Umgesetzte Projekte

Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes von bestehenden Gebäuden und umliegenden Hofflächen wurden mehr als 30 Immobilien mit Hilfe von Städtebaufördermitteln gefördert. Damit unterstützte die Stadt Bochum Eigentümerinnen und Eigentümer bei privaten Investitionen in ihre Immobilien. Gefördert wurden im Zeitraum 2017-2023 Maßnahmen der Fassadengestaltung (z.B. Anstrich, Reinigungs-, Ausbesserungs- und Putzarbeiten), Maßnahmen zur Entsiegelung, Begrünung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen sowie zur Begrünung von Dächern (z.B. vorbereitende Maßnahmen wie Entrümpelung, Abbruch von Mauern und Nebengebäuden, Entsiegelung und gestalterische Maßnahmen wie Aufbereitung des Bodens, gärtnerische Gestaltung und Mietergärten).

Mehr Informationen:

Modernisierungsprogramm

Verfügungsfond | Laer'sche Lichter 2019 (Quelle: Michael Gustrau)

Mithilfe des Stadtteilfonds Laer wurden bürgerschaftliche Projekte gefördert, von denen die Bewohnerschaft des Stadtteils profitiert. Die Projekte sollten dabei vor allem den folgenden Zielen entsprechen:

  • Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements
  • Förderung von Begegnung und Austausch im Stadtteil
  • Schaffung qualitätsvoller Angebote und Räumlichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene
  • Aufwertung des öffentlichen Raums und des Freiraums für Bewohner*innen

Über den Fonds wurden insbesondere materielle Anschaffungen für nachbarschaftliche Veranstaltungen, die den Laer´schen zur Verfügung stehen, finanziell unterstützt. Des Weiteren gab es verschiedene Kursangebote und Projekte für Jung und Alt. Der Stadtteilfonds Laer wurde über die Städtebauförderung bis Dezember 2023 finanziert.

Über den "Bochum Fonds" besteht für Laer'sche Bürger*innen weiterhin die Möglichkeit Projekte für den Stadtteil fördern zu lassen.

Mehr Informationen:

www.bochum-fonds.de

Bereits im Herbst 2021 wurde die Idee zu einem Rundweg durch den Stadtteil, dem LAERWALK, von Studierenden der Evangelischen Hochschule gemeinsam mit Menschen aus Laer entwickelt und ausgearbeitet. Lokale Institutionen, Vereine und Bürger*innen trugen wertvolle Anregungen und Hinweise bei. Das Projekt wurde 2022 weiter konkretisiert. Durch den Turn- und Sportverein wurden im Rahmen eines Stadtteilfonds-Projektes Bewegungsfilme für die einzelnen Stationen erstellt. Die Route sowie die einzelnen Stationen wurden vorläufig markiert und im Rahmen einer Veranstaltung auf den Stadt-Terrassen der Öffentlichkeit präsentiert. Auf einer Projektwebsite sind die Route sowie die Bewegungsfilme der einzelnen Stationen abrufbar.

Mehr Informationen:

https://laerwalk.stadtteil-laer.de

Welche Infos gibt es dazu?

Stadt Bochum

Amt für Stadtplanung und Wohnen

Frau Kleemann

Telefonnummer
0234 910-1074
E-Mail Adresse
EKleemann@bochum.de
Amt für Stadtplanung und Wohnen

Frau Kranich

Telefonnummer
0234 910-3893
E-Mail Adresse
DKranich@bochum.de

Im Rahmen des Städtebauförderprogrammes durch den Bund, das Land NRW und die Stadt Bochum gefördert

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