Soziale Stadt Hamme

Die Stadt Bochum wertet ein Gebiet im Stadtteil Hamme im Rahmen einer integrierten Stadterneuerungsmaßnahme städtebaulich auf, um die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu verbessern. Die Stadt Bochum setzt dafür das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) Hamme von 2019 hauptsächlich mit Hilfe verschiedener Fördermittel um. Es werden aber auch Aktivitäten ohne den Einsatz von Fördermitteln durchgeführt.

Das dreiköpfige Team aus den Bereichen Raumplanung, Soziale Arbeit und Umwelttechnik arbeitet im Auftrag der Stadt Bochum, Amt für Stadtplanung und Wohnen, und ist der zentrale Kontakt vor Ort für den Stadterneuerungsprozess Hamme.

Beim Stadtteilmanagement Hamme laufen die Fäden der unterschiedlichen Projekte und Maßnahmen der Stadterneuerung im Stadtteil zusammen. Die Kernaufgaben der Mitarbeiter*innen bestehen in der Koordination, Moderation und Organisation des Stadterneuerungsprozesses in enger Abstimmung mit der Stadt Bochum. Das Stadtteilmanagement Hamme organisiert für viele Planungen und bauliche Maßnahmen die Beteiligung der lokalen Bevölkerung und der Stadtteilakteur*innen.

Tätig ist das Stadtteilmanagement im Stadtteilbüro in der Dorstener Straße 195. Hier werden Fragen beantwortet, Kontakte vermittelt, Anregungen, Beschwerden und Ideen für den Stadtteil angenommen. Das Team lädt auch herzlich dazu ein, sich mit dem Stadtteilmanagement über aktuelle Entwicklungen oder künftige Planungen auszutauschen. Ebenso informiert das Stadtteilbüro über Förderprogramme im Stadterneuerungsgebiet Hamme - wie beispielsweise das Hof- und Fassadenprogramm oder den Stadtteilfonds. Das Stadtteilbüro ist damit Arbeits- und Begegnungsraum, nächstmögliche Anlaufstelle zur Stadtverwaltung und erste „Adresse“ für die Stadterneuerung Hamme.

Kontakt
Stadtteilbüro Hamme
Dorstener Straße 195
44809 Bochum

Telefon: 0234 95801255 (Frau Peters, Frau Hiby-Asianowaa, Herr Szymkowiak)
E-Mail: info@stadterneuerung-hamme.de

Öffnungszeiten
Dienstag 10 bis 14 Uhr
Mittwoch 14 bis 18 Uhr
und nach Vereinbarung

Mit dem Hof- und Fassadenprogramm werden private Eigentümer*innen finanziell unterstützt Investitionen in die Bausubstanz ihrer Immobilien zu tätigen. Damit wird nicht nur die Qualität der einzelnen Gebäude, sondern nach und nach auch das gesamte städtebauliche Erscheinungsbild verbessert. Durch ansprechende Fassaden und attraktiv gestaltete Hof- und Gartenflächen wird außerdem der Wert der Immobilie gesteigert, die Vermietbarkeit verbessert und der Wohnwert für Bewohner*innen erhöht. Dach- und Fassadenbegrünungen können einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas leisten und gehören ebenfalls zu den Fördermöglichkeiten.

Der Bund, das Land und die Stadt Bochum unterstützen diese Maßnahmen mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Fassaden, die nicht dem Denkmalschutz unterliegen, werden in Bochum Hamme mit maximal 30 Euro pro Quadratmeter Fläche gefördert.

Stadtteilarchitekt Jörg Hollweg steht den Immobilieneigentümer*innen neben der Beratung zum Hof- und Fassadenprogramm auch zu allen weiteren Fragen rund um die Immobilie wie Modernisierung, Sanierung, Wohnraumanpassung, Barrierefreiheit und Förderung zur Seite. Das Beratungsangebot ist für die Immobilieneigentümer*innen kostenlos.

Mehr Informationen:

Hof- und Fassadenprogramm

Der Stadtteilfonds ist ein Fördertopf für gemeinnützige Projekte aus dem und für den Stadtteil. Unter dem Motto „Geld für dein Stadtteilprojekt“ soll das bürgerschaftliche Engagement der Menschen vor Ort gefördert werden. Mit dem Geld können und sollen kleinere Projekte von Vereinen, Initiativen und Ehrenamtlichen unterstützt werden, die den Stadtteil und die in Hamme lebenden Menschen in Bezug auf Kultur, Freizeit, Mitsprache und Vernetzung stärken. Ziel ist es somit grundsätzlich, das Zusammenleben im Stadtteil zu verbessern. Das Stadtteilbüro-Team informiert und berät zum Stadtteilfonds und unterstützt bei der Antragstellung. Über die Bewilligung der Projekte entscheidet der Stadtteilbeirat. Der Beirat setzt sich aus Anwohner*innen und Vertreter*innen relevanter Gruppen aus dem Stadtteil zusammen. 

Verschiedene Projekte sind bereits mithilfe des Stadtteilfonds seit 2022 umgesetzt worden:

• Grünstich – Nachbarschaftliches Gärtnern
• Ausstellungsequipment für Fotoausstellungen
• Mobile Bar
• Digitaler Nachhaltigkeitsrundgang mit Actionbound
• Beklebung von Stromkästen
• SichtBar – Musik, Getränke und Infos für Senior*innen
• Projekte im Rahmen der Hammer Nachhaltigkeitswochen
• Hammer Fest auf dem Bürgerplatz
• Outdoorfitnessgeräte auf dem Spielplatz Josephstraße/Herner Straße
• Naschmeile

Der Jugendfonds ist eine Maßnahme, welche besonders das Engagement der Jugendlichen in Hamme fördern soll, indem sie ihre eigenen Projektideen niedrigschwellig einbringen und umsetzen können. Über den Jugendfonds könnten beziehungweise konnten Dinge wie eine ausleihbare mobile Skateanlage oder eine Musik- und Flohmarktveranstaltung „Kultur, Krempel und Schwatz auf dem Amtsplatz“ finanziert werden. 

Seit 2018 besteht zwischen der Stadt Bochum und der Hochschule Bochum eine Kooperation, um im Stadterneuerungsprozess Hamme neue Formate und Ansätze der Beteiligung umzusetzen und mit Hilfe von der Wissenschaft zu evaluieren. Im integrativen Institut für nachhaltige Entwicklung wird die „Stadt im Wandel“ transformativ erforscht und in Hamme der „Reallabor-Ansatz“ umgesetzt. Im Sinne des „Social-Service-Learning“ erfolgt dies in der Regel durch die Lehrenden mit den Studierenden gemeinsam und dient somit der praxisnahen Ausbildung. So werden im Rahmen dieser Kooperation konkrete Projekte und Aktionen zusammen mit dem Stadtteilmanagement und der Bürgerschaft in Hamme umgesetzt. Aktuelle Schwerpunktthemen sind Lebensmittelwertschätzung, Sauberkeit des öffentlichen Raumes, Nachbarschaftskreis im Theater der Gezeiten, Kräuterspirale im Hammer Park sowie die Hammer Nachhaltigkeitswochen. 

Für den Kinderspielplatz zwischen Wanner Straße 23 und 25 wurde 2021 eine Umgestaltung geplant. Der Umbau wird voraussichtlich zum Jahreswechsel 2024/25 mit Fördermitteln erfolgen.

Der Spielplatz Wanner Straße hat eine Gesamtfläche von rund 1.500 Quadratmetern.

Der Zugang liegt an der Wanner Straße, zwischen den Grundstücken Wanner Straße 21 und 25.

Neben einer großen Rasenfläche befindet sich auf dem Spielplatz eine Fallschutzfläche mit wild durcheinander gewürfelten Spielgeräten. Es fehlt ein Konzept, der Spielwert ist niedrig. Es gibt weder Rückzugsmöglichkeiten noch untergliederte Aktivitätsbereiche für die verschiedenen Altersgruppen und Geschlechter. Der Kinderspielplatz ist ohne Wiedererkennungswert. Der Zugang zum Spielplatz ist unscheinbar und von Ortsfremden nicht zu erkennen. Zur kurzfristigen Verbesserung des Spielwertes wurde im Sommer 2020 eine neue Kletter- / Sandspielkombi für die Altersgruppe drei bis fünf Jahre aufgestellt. Diese Spielkombi wird bei der Neugestaltung integriert.

Ziel ist es, für die Kinder und Eltern im Sozialraum Hamme und darüber hinaus ein umfassendes und attraktives Spiel- und Bewegungsangebot mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.

Der Kinderspielplatz Wanner Straße soll zu einem Treffpunkt für Kinder und ihre Eltern im Stadtteil werden und durch verschiedene Spiel- und Bewegungsangebote die motorischen und sozialen Fähigkeiten der Kinder fördern.

Es sollen Rückzugsmöglichkeiten und unterschiedliche Aktivitätsbereiche für die verschiedenen Altersgruppen und Geschlechter geschaffen werden. Der Zugang zum Spielplatz soll von außen wahrnehmbar werden. Mindestens drei Grundarten der kindlichen Motorik (schaukeln, rutschen, wippen, drehen, klettern) sollen angeboten werden und dabei auch den Ansprüchen und Bedürfnissen von Kindern mit Assistenzbedarf gerecht werden. Zwecks Identifizierung und Wertschätzung soll der Kinderspielplatz einen Wiedererkennungswert haben. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Farben, Formen und Materialien soll die Erlebnisvielfalt gesteigert werden

Die städtebauliche Kriminalprävention ist eine Querschnittsaufgabe der Stadtteilerneuerung im Programmgebiet der Sozialen Stadt Bochum Hamme. Die bauliche und städtebauliche Ist-Situation wird unter kriminologischen Gesichtspunkten analysiert. Es folgt eine Bewertung des Untersuchungsraums, die Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.

• Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Bochum-Hamme (Kurzfassung)
• Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) Bochum-Hamme (Langfassung)
• Maßnahmenplan