Heinrich König, geboren am 13. April 1886 in Bochum, gestorben am 7. Mai 1943 in Bochum, trat früh in den Dienst des Allgemeinen Knappschaftsvereins; in der Ruhrknappschaft brachte er es bis zum Obersekretär. In der Kommunalpolitik übernahm er eine Reihe von Funktionen: von 1919 bis 1924 Gemeindevorsteher von Weitmar, Amtsverordneter des Amtes Weitmar bis 1926, Stadtverordneter, Abgeordneter des Provinziallandtages, Fraktions- und Ortsvereinsvorsitzender der Sozialdemokratischen Partei. Am 11. März 1933 wurde König von den Nationalsozialisten in seinem Haus an der Hattinger Straße verhaftet. 1935 ging er mit seiner Familie ins französische Exil nach Agen und schloss sich dort der französischen Widerstandsbewegung an. Von der Gestapo wurde er aufgegriffen und zurück nach Bochum gebracht, wo er an den Folgen schwerer Misshandlungen starb.