Unterhaltung und Plege von Blühwiesen
Bei einer Blühwiese wird der Schnitt mit einem für die Langmahd geeignetem Mähwerk, wie zum Beispiel Balken- oder Kreiselmähwerk, durchgeführt. Der Balkenmäher schneidet das Gras, ohne es abzuschlagen und zu zerkleinern.
Das Mähgut bleibt einige Tage auf der Fläche liegen, trocknet ab und kann somit, bevor es abgeräumt wird, aussamen. Aus diesen Samen entwickeln sich dann die Pflanzen im darauffolgenden Jahr. Das Mähgut wird anschließend zusammengerecht, abtransportiert und entsorgt.
Der geeignete Mahdzeitpunkt ist sehr wichtig für die Entwicklung der Wiese. In der Regel sind zwei Schnitte notwendig. Der erste Schnitt, im Juni, muss leider durchgeführt werden, wenn die Wiese in voller Blüte steht. Dies ist jedoch wichtig, damit sich eine zweite Sommerblüte entwickeln kann, die ebenfalls ein großes Nahrungsangebot für die Insekten bereitstellt.
Die zweite Mahd erfolgt im Herbst, so dass die Wiese im Spätsommer einen etwas vertrockneten und ungepflegten Eindruck erwecken kann. Dieser Schnittzeitpunkt ist aber ebenfalls wichtig, damit der Samen für das folgende Jahr ausreifen kann.
Eine neu angelegte Wiese benötigt Zeit um sich zu entwickeln. Die Pflanzen sind mehrjährig und blühen oft noch nicht im ersten Jahr. Das Erscheinungsbild der Flächen kann von Standort zu Standort je nach Bodenbeschaffenheit und Witterung auch bei Verwendung des gleichen Saatgutes unterschiedlich sein, da sich verschiedene Pflanzenarten durchsetzen.