Radschnellweg Ruhr RS 1

Der Bauabschnitt A1 läuft von der Stadtgrenze Gelsenkirchen westlich bis zur Darpestraße auf 3,2 km komplett auf der stillgelegten Trasse der Rheinischen Bahn.

Der Bauabschnitt A2 misst ca. 1,5 km, schließt an den Bauabschnitt A1 an und läuft von der Autobahn A 40 bis zur Gahlenschen Straße.

Beide Abschnitte werden aktuell im Detail geplant.

Der Radschnellweg Ruhr RS 1 verläuft in dem Bauabschnitt A3 auf einer Länge von etwa 890 Metern von der Gahlenschen Straße bis zur Stahlhauser Straße/Windhausstraße. Nach dem Knotenpunkt mit der Gahlenschen Straße wird der RS 1 auf einer Fläche des Gewerbegebietes „Innenstadt West - Arbeiten am Westpark“ nördlich eines geplanten Regenrückhaltebeckens in einem Bogen circa 140 Meter in Richtung Südosten bis zu der bereits bestehenden Straße am Rande des Gebietes führen. In diesem Teilstück ist eine Fahrradstraße neu zubauen. Über die bereits bestehende Straße, die zurzeit noch keinen Namen hat, führt der RS 1 als Fahrradstraße nach Süden zum Kreisverkehr mit der Straße An der Jahrhunderthalle. Der Kreisverkehr wird weiter Richtung Süden vom RS 1 durchlaufen. Am Ende des Wendehammers biegt der RS 1 auf einen zurzeit gemeinsamen Fuß- und Radweg ab, der durch einen Tunnel unter der Alleestraße führt. Südlich der Alleestraße läuft der RS 1 weiter auf dem gemeinsamen Fuß- und Radweg etwa 180 Meter durch eine Grünanlage und biegt dann auf die Stahlhauser Straße ab, auf der der Bauabschnitt A4 „Grüner Rahmen“ beginnt.

Auf einer Länge von circa 180 Metern nördlich des Tunnels lässt sich der Breitenstandard aufgrund örtlicher Gegebenheiten und der derzeitigen Eigentumsverhältnisse noch nicht erreichen. Diese Engstelle wird aufgelöst, sobald sich die Eigentumsverhältnisse ändern. Es ist beabsichtigt, dann eine zweite Tunnelröhre, die parallel zur bestehenden verläuft, wieder zu öffnen und den Fuß- und Radverkehr auch hier zu trennen.

Der Bauabschnitt A4 „Grüner Rahmen“ reicht von der Stahlhauser Straße bis zur Bessemerstraße und verläuft unter anderem über Flächen der ehemaligen „unteren Stahlindustrie“. Auf dieser ehemaligen Industriefläche wurde der RS 1 bereits fertiggestellt.

Zurzeit wird die Fahrradstraße auf dem südlichen Teil der Stahlhauser Straße und auf der Windhausstraße gebaut. Diese Baumaßnahme wird im Frühjahr 2022 fertig gestellt werden.

Die Trasse der Machbarkeitsstudie des RS 1 kann zurzeit auf den Flächen der DB in der Bochumer Innenstadt nicht umgesetzt werden. Daher wurde in der Bochumer Innenstadt eine neue Trasse gesucht. Die Trassensuche inklusiv der Öffentlichkeitsbeteiligung, die Grundlagenermittlung und die Vorplanung wurden Ende 2019 an das Büro der BERNARD Gruppe ZT GmbH vergeben. Ziel ist es, die bestmögliche und umsetzbare Führung des RS 1 zu finden, die dem Standard für Radschnellwege in der Innenstadt entspricht.

Das Ergebnis der Trassensuche finden Sie hier:

Trassensuchbericht

An die Trassensuche haben sich die Grundlagenermittlung und erste Arbeitsschritte der Vorplanung für die Trasse angeschlossen. Am 9. März 2022 hat der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur die Trasse für den Radschnellweg Ruhr RS 1 durch die Bochumer Innenstadt beschlossen.

Die beschlossene Vorzugsvariante ist die „Kreuzungsfreie Strecke südlich der DB“. Sie passt sich am besten den räumlichen Gegebenheiten an und sie setzt den Standard für Radschnellwege des Landes am ehesten um.

Parallel zu den weiteren Planungsschritten werden Gespräche mit der DB aufgenommen, um zu prüfen, ob die Streckenoptimierung auf den Grundstücken der DB zwischen dem S-Bahnhof Ehrenfeld und der ehemaligen Friederika Bahn möglich ist.

Des Weiteren gibt es Ergebnisse der Trassensuche, die einen Mehrwert und zusätzlichen Nutzen für das nachgeordnete Radnetz in der Bochumer Innenstadt haben. Dabei handelt es sich unter anderem um sinnvolle Ergänzungen des nachgeordneten Radnetzes, wie zum Beispiel die Strecken Lohring zwischen der Wittener Straße und Akademiestraße und Oskar-Hoffmann- Straße zwischen der Universitätsstraße und Steinring.

Für den Abschnitt zwischen der Bochumer Innenstadt und der Stadtgrenze Dortmund liegt bisher nur die Trasse der Machbarkeitsstudie mit ersten Ideen zu potentiellen Varianten vor. Die Prüfung der Umsetzbarkeit der Trasse wird beginnen, sobald die Trassenführung in der Bochumer Innenstadt feststeht und die ersten Planungsphasen abgeschlossen sind.