Bei der Planung berücksichtigte PTV die geplante Taktumstellung für die S-Bahnen. Ab dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 15. Dezember 2019 werden die S-Bahnen im nördlichen Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr im 15/30-Minuten-Takt verkehren. In Bochum sind die Linien S1 und S3 betroffen:
Die Linie S1 wird tagsüber zwischen den Bahnhöfen Essen und Dortmund im 15-Minuten-Takt fahren. Für die Linie S3 gilt dann ein 30-Minuten-Takt.
Diese Taktänderungen haben starke Auswirkungen auf die Anschlussverbindungen an den S-Bahnhöfen in Langendreer, Höntrop und Dahlhausen.
Das vom Gutachter konzipierte Netz wurde unter anderem durch die Prüfaufträge des Rates der Stadt Bochum und die Gespräche mit den Nachbarstädten weiterentwickelt. Die Busse und Bahnen fahren ab dem 15. Dezember 2019 auf Grundlage des neuen Netzes. Da die Fahrwege der Linien 309 und 310 bis dahin noch nicht fertiggestellt sein werden, richtet das Verkehrsunternehmen zwischen den Haltestellen BO-Langendreer S auf Bochumer Stadtgebiet und Crengeldanz auf Wittener Stadtgebiet einen Straßenbahnersatzverkehr mit Bussen ein.
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Liniennetzgutachten 2016
Erstmalig konnten die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld über das Internet und in einem Workshop ihre Wünsche und Ideen zum ÖPNV beitragen. Die Analyse des derzeitigen Liniennetzes bildete gemeinsam mit den Anregungen der Bürgerinnen und Bürger die Grundlage für den Entwurf einer Neukonzeption des Liniennetzes. Das Konzept sieht eine konsequente Anpassung an den geplanten 15/30-Minuten Takt der S-Bahn ab Ende 2019 vor. Die wichtigsten Eckpunkte:
- Alle Linien verkehren im 60/30/15-Minuten-Taktraster (Ausnahme CampusLinie U35).
- Der Takt der Straßenbahn wird abschnittsweise, insbesondere in den Hauptverkehrszeiten, verdichtet. An zwei Außenästen ist eine Ausdünnung vorgesehen, die im Busnetz kompensiert wird.
- Neue Direktverbindungen mit Bussen werden aufgebaut, so dass weitere umsteigefreie Fahrtmöglichkeiten bestehen und zum Beispiel die CampusLinie U35 entlastet wird.
- Verbindungen, mit einer hohen Nachfrage bzw. Potenzial werden erhalten und gefördert (zum Beispiel Wattenscheid - Höntrop - Weitmar - Ruhr-Uni).
- Linien mit einer schwachen Nachfrage werden eingestellt ohne Erschließungslücken zu hinterlassen.
- Eine enge Verzahnung zwischen den Buslinien, den Straßenbahnlinien und der Stadtbahn führt zu günstigen Umsteigemöglichkeiten, so dass Fahrgäste ihr Ziel gut erreichen können.