Veranstaltungsort: (falls nicht anders angegeben): Stadtarchiv -Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen ist in der Regel frei.
im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Veranstaltungsort: (falls nicht anders angegeben): Stadtarchiv -Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, 44789 Bochum
Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen ist in der Regel frei.
15. November 2024, 15 Uhr
Geschichte #EXTREM
12. Konvent des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.
Anmeldung unter: konvent@geschichtskultur-ruhr.de
Das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher sowie das Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte widmen sich mit dem Konvent Geschichte #EXTREM den Herausforderungen durch Populismus, Extremismus, deren Verstärkung durch Öffentlichkeiten in sozialen Medien und der Entwicklung von Strategien zur Stärkung einer aufgeklärten demokratischen Erinnerungskultur.
Details finden Sie im
20. November, 19 Uhr
Dr. Axel Heimsoth
Der Maler Josef Albert Benkert und sein Mäzen. Der Bochumer Arzt Dr. Hugo Gosmann
Der Bochumer Kinderarzt Hugo Gosmann machte 1921 in seinem Urlaub in Bamberg eine Entdeckung. Ein 21jähriger Maler, ein Autodidakt faszinierten ihn. Seine Gemälde und Grafiken beeindruckten Gosmann so sehr, dass er den jungen und mittellosen Benkert vom Umzug ins Ruhrgebiet überzeugte. Gosmanns Leidenschaft gehörte der modernen Kunst. Er verschaffte dem jungen Maler Kontakte in die Kunstszene, wie zum Hagener Maler Christian Rohlfs. Es folgten erste Ausstellungsbeteiligungen Benkerts in Soest und Bochum. Der begabte Künstler wohnte zeitweise in Gosmanns Bochumer Wohnung bevor er weiter nach Essen in die Künstlersiedlung Margarethenhöhe zog. Der Kontakt zwischen dem Bochumer Kunstmäzen und seinem „Ziehsohn“ rissen bis zum frühen Tod des Kinderarztes nicht ab. Erhalten haben sich - neben weiteren Arbeiten anderer Künstler – zahlreiche Grafiken Benkerts aus dem Nachlass von Hugo und Elfriede
Gosmann, die einen Einblick in das Kunstschaffen des heute weitgehend unbekannten Malers Josef Albert Benkerts geben.
Mittwoch, 27. November, 18 bis 19:30 Uhr
Vorstellung des Projektes: Koloniale Spuren in Westfalen-Lippe. Eine digitale Quellensammlung für die Kultur- und Bildungsarbeit
(Dr. Fabian Fechner und Barbara Schneider M.A., FernUniversität in Hagen)
Der Kolonialismus und seine Auswirkungen sind bis heute nicht nur in Metropolen wie Hamburg oder Berlin sichtbar. Seine Spuren finden sich überall im Land, bis in die kleinsten Gemeinden hinein. Um das für die Bildungs- und Kulturarbeit an konkreten Beispielen erkennen und diskutieren zu können, wird gerade eine Sammlung von 100 historischen Schriftquellen, Bildern und Objekten erstellt. Sie stammen aus allen Gegenden in Westfalen und Lippe und behandeln Themen wie Mission, Welthandel, Migration und koloniale Gewalt. Die 100 Quellen werden erläutert und stehen dann als Arbeitsmaterial gratis im Internet zur Verfügung. Diese Sammlung soll zur Aufarbeitung des lokalen Kolonialismus anregen, in Schule, Erwachsenenbildung und Geschichtsvereinen. Beim Vortrag wird ein besonderer Schwerpunkt auf Bochum gelegt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des von der LWL-Kulturstiftung geförderten Themenjahrs „POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe“ statt und wird geleitet von Barbara Schneider M.A. und Dr. Fabian Fechner (FernUniversität in Hagen). Die Quellensammlung wird gemeinsam mit Dr. Dennis Schmidt sowie Frank Wistuba und Silke Newig vom Projekt bne:digital.nrw erstellt.
11. Dezember, 19 Uhr
Markus Lutter
Bochumer Stadtansichten - von Dr. Kortums Landstädtchen bis zur Industrie-Großstadt
Von Bochum, welches früher ein bäuerliches Landstädtchen war, gibt es kaum überlieferte Ansichten vor dem Zeitalter der Fotografie. Aus früheren Jahren gibt es zeitgenössische Karten und zwei spätere Stadtmodelle, welche Bochum um 1298 und 1800 zeigen. Die erste sicher belegte Ansicht ist von dem Arzt, Chronisten und Maler Dr. Carl Arnold Kortum, auf den 2024 anlässlich seines 200. Todestags zurückgeblickt wird. Weitere Zeichnungen und Panoramen aus dem 19. Jahrhundert zeigen das explosionsartige Wachstum des Landstädtchens in der Industrialisierung zu einer modernen Montan-Großstadt.
In dem Vortrag sehen Sie in Bildern, wie sich Bochum in knapp 100 Jahren komplett verändert hat.