Ausstellungen
im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte

Stadtarchiv
Ausstellung verlängert bis zum 11. Mai
Nach 36 Jahren musste der 2. Hand Handelsplatz in Bochum seine Türen schließen – ein Ort, der über Generationen hinweg eine Institution für Schnäppchenjäger, Sammler und Liebhaber von Vintage-Schätzen war.
Nun wird dieser einzigartige Treffpunkt in einer besonderen Ausstellung gewürdigt: „Lieblingsstücke“ im Stadtarchiv - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte.
Die Flohmarkthallen an der Hermannshöhe in Bochum waren weit mehr als ein Ort zum Stöbern und Kaufen. Sie waren ein lebendiger Marktplatz der Nachhaltigkeit, ein Treffpunkt für Menschen, um nicht nur alte Gegenstände zu erwerben, sondern auch Geschichten zu teilen. Das Team der Flohmarkthallen kannte jedes Stück, das durch die Hallen ging, und hatte stets ein offenes Ohr für die Wünsche und Erinnerungen der Besucher.
Mit der Ausstellung „Lieblingsstücke“ sollen nun Erinnerungen an diesen besonderen Ort lebendig bleiben. Besucher waren eingeladen, ihre persönlichen „Lieblingsstücke“ – Objekte, die sie auf dem 2. Hand Handelsplatz erstanden haben und eine besondere Bedeutung für sie haben – als Leihgaben einzureichen.
Die Ausstellung bietet nicht nur einen Rückblick auf ein Stück Bochumer Geschichte, sondern auch einen Einblick in die nachhaltige Kultur des Flohmarkts: Denn was einmal als „gebraucht“ galt, wird heute als wertvoller Schatz und nachhaltige Alternative gefeiert.
Die Ausstellung „Lieblingsstücke“ ist vom 9. März bis zum 11. Mai zu sehen.
Am 8. Juni 1321 bestätigte und präzisierte Graf Engelbert II. von der Mark in einer Urkunde der Siedlung um den Bochumer Reichshof einige Privilegien und setzte damit einen wichtigen Meilenstein in einem längeren Prozess der Stadtwerdung Bochums im Mittelalter.
Das Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte nimmt die Freude an der eigenen Geschichte zum Anlass, in einer Ausstellung die Bochumer Stadtgeschichte neu und mit frischem Blick vorzustellen. Dabei besteht keinesfalls der Anspruch auf enzyklopädische und chronologische Vollständigkeit. Im Mittelpunkt stehen vielmehr Schlaglichter der Bochumer Geschichte, die ein vielfältiges, buntes, manchmal düsteres, in jedem Fall aber spannendes und unterhaltsames Bild von (mindestens) 700 Jahren Stadtgeschichte liefern.
Die Ausstellung konzentriert sich besonders auf Themen, an denen sich Umbrüche und der Umgang damit festmachen lassen. Die Besucherinnen und Besucher werden auf eine Zeitreise mitgenommen, deren Ziel es ist, Bochumer Stadtgeschichte und Alltagsleben aus verschiedenen Perspektiven immer wieder neu zu entdecken und einen neuen - oder besser: geschärften - Blick auf die eigene Stadt zu entwickeln, im eigenen Alltag Bochum mit anderen Augen zu sehen.
Die Ausstellung wurde gefördert durch den LWL - Für die Menschen. Für Westfalen-Lippe.
- Bildergalerie: Impressionen zur Eröffnung der Ausstellung
- Video [YouTube]: Rundgang durch die Ausstellung
Eine Ausstellung des Stadtarchivs - Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Ausstellungsstart: 30. Oktober 2021
Eintritt frei