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Referat für Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz

Krisenprävention in Pflegeeinrichtungen

Kommunales Krisenmanagement

Informationen zur Krisenprävention für Pflegeeinrichtungen

Krisen, Katastrophen und Notfälle treffen alle Teile der Bevölkerung und machen dabei keinen Halt vor kritischer Infrastruktur. Einrichtungen der Pflege können daher genauso betroffen sein wie Krankenhäuser, Supermärkte und Geschäfte des täglichen Bedarfs. 
Was passiert aber, wenn Teile einer Pflegeeinrichtung zum Beispiel durch Starkregenereignisse unbenutzbar werden, aufgrund eines Kampfmittelfundes evakuiert werden müssen, oder das gesamte Stadtgebiet von einem großflächigen Stromausfall betroffen ist?
Diese und weitere Fragen bestimmen die Arbeit im Rahmen der Krisenprävention. 

Damit auch vulnerable Gruppen (wie alte und pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen) gut durch solche Krisen kommen, müssen sich die Einrichtungen auf mögliche Szenarien vorbereiten. Hier gilt es, die Pflegeinfrastruktur mit möglichst geringen Einschränkungen über einen möglichst langen Zeitraum in Krisen- und Katastrophenfällen aufrechtzuerhalten. 
Pflegeeinrichtungen sind daher aufgefordert, entsprechende Notfallpläne zu entwickeln und vorzuhalten. 
Im Folgenden sind Hintergrundinformationen und nützliche Quellen zusammengestellt. Für das Szenario eines großflächigen Stromausfalls/Blackouts steht zudem beispielhaft ein Leitfaden und Muster-Notfallplan zur Verfügung. Die gebündelten Informationen sollen Einrichtungen dabei helfen, die geforderten Notfallpläne zu entwickeln.

Im Notfallplan sollten folgende Themen berücksichtigt sein:

  • Brandschutz und Räumung im Brandfall
  • Evakuierung und Umverlegung von Bewohnerinnen und Bewohnern aus anderen Anlässen (z.B. Kampfmittelfund)
  • Starkregen, Hochwasserereignisse
  • Infektionskrankheiten und Pandemie
  • Stromausfall (sowohl örtlich begrenzt, zum Beispiel aufgrund eines technischen Defekts in der Einrichtung, als auch großflächige Stromausfälle bis hin zum Blackout)    
  • Mögliche weitere einrichtungsspezifische Szenarien

Einen guten Überblick liefert die Handlungsempfehlung für Senioren und Pflegeeinrichtungen im Krisenfall der Bezirksregierung Münster.

Ein Stromausfall der nicht nur einzelne Standorte, sondern großen Teile des Stadtgebiets oder sogar des Landes betrifft, bringt immense Folgen mit sich. Neben der direkten Auswirkung auf Kommunikationswege und Verkehrsregelungssysteme wie Ampelschaltungen, können im weiteren Verlauf eines solchen Krisenszenarios unter anderem auch Heizsysteme, die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung betroffen sein. Für Pflegeeinrichtungen bedeutet das: Vorsorgemaßnahmen treffen, damit der Betrieb möglichst lange eigenständig oder im weiteren Verlauf in Teilen aufrechterhalten werden kann.

Welche Punkte bei der Planung im Detail berücksichtigt werden sollten, können dem Leitfaden und Muster-Notfallplan entnommen werden. 

Die Stadt Bochum hat gemeinsam mit der Stadt Leverkusen und dem Märkischen Kreis sogenannte KrisenInformationsErsthilfeZentren (KIEZ) konzeptioniert, welche nun auch im Stadtgebiet vorgehalten werden. Die für Bochum geplanten 15 Standorte verteilen sich über das gesamte Stadtgebiet und sollen im Ernstfall Anlauf- und Versorgungsstelle für von einer Krisenlage/besonderen Ereignis betroffene Bürgerinnen und Bürger sein. 
Für Pflegeeinrichtungen können sie im Krisenfall zusätzlich als Anlaufstelle für die Kommunikation mit städtischen Behörden und dem Katastrophenschutz dienen. Die einrichtungsnahen KIEZ sollten daher im Notfallplan vermerkt sein. 

Weitere Informationen zu den KIEZ sind hier zu finden

Der Leitfaden unterstützt bei der Erstellung eines Notfallplans zum Thema großflächiger Stromausfall/Blackout. Einzelne Themenbereiche können durch Mausklick angewählt werden, über Schaltflächen ist auch das Durchblättern von Beginn bis Ende möglich. 

Der Leitfaden enthält zudem die Möglichkeit, Inhalte direkt in einen Muster-Notfallplan zu übernehmen und diesen für die eigenen Unterlagen zu speichern/auszudrucken.

Wichtiger Hinweis: Ein vollständiger Notfallplan enthält ergänzend zum Szenario Stromausfall auch Informationen zu den oben genannten anderen Szenarien und ist in allen Teilen einrichtungsspezifisch angepasst.

Hier können Sie den Leitfaden herunterladen

Bei Rückfragen zum Erstellen von Notfallplänen ist die WTG-Behörde die Anlaufstelle für Pflegeeinrichtungen.
E-Mail: heimaufsicht@bochum.de

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