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Einsatz für die Belange von Mädchen

Feuerwehrfrauen

Ausführliche Portraits von Bochumer Feuerwehrfrauen

Einsatz für die Belange von Mädchen

Auf dieser Seite finden Sie die ausführlichen Portraits der Bochumer Feuerwehrfrauen: Christina Grabowsky (mittlerweile ausgeschieden), Claudia Vog'l und Sandra Mika.

Außerdem möchten wir Sie gerne auf Ingrid Borchert aufmerksam machen, die als Mitbegründerin der ersten weiblichen Feuerwehr eine herausragende Rolle für die Feuerwehrfrauen spielt.

Zum detaillierten Portrait von Ingrid Borchert

Warum bin ich Feuerwehrfrau geworden?

Den Weg zur Feuerwehr habe ich als gelernte Malerin/Lackiererin gefunden, weil mich dieser Beruf immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Sei es der lebensbedrohliche Zustand eines Patienten im Rettungsdienst, der kritische Wohnungsbrand, der jede Einsatzkraft bis zur körperlichen Leistungsgrenze fordern kann oder aber auch „nur“ die einfache Hilfeleistung zum Schutz von Sachgütern oder des Straßenverkehrs.

Welche Voraussetzungen müssen für die Laufbahn im mittleren Dienst erfüllt sein?

Bevor ihr mit der 18-monatigen Ausbildung zur Brandmeisterin im mittleren Dienst beginnen könnt, müsst ihr die Schule mindestens mit dem Hauptschulabschluss beenden. Eine weitere Voraussetzung ist der handwerkliche Beruf: Kfz-Mechatronikerin, Elektrikerin, Schreinerin, um nur einige zu nennen. Solltet ihr keinen handwerklichen Beruf gelernt haben, gibt es auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zur Rettungsassistentin zu absolvieren. Auch dieses Berufsbild findet bei der Feuerwehr Anerkennung. Ganz wichtig ist auch, dass ihr physisch und psychisch belastbar seit, da dieser Beruf geistig und körperlich viel abverlangt.

Was sind die Vorteile in diesem Beruf? Welche Nachteile sehe ich?

Wie in jedem Beruf gibt es auch hier Vor- und Nachteile, wie zum Beispiel der Wochenenddienst oder der an Feiertagen, wenn andere frei haben. Dennoch denke ich, dass die Vorteile überwiegen, wenn im 24-Stunden-Dienst die Feuerwehr stets zur Stelle ist, wann immer Menschen und Tiere in Notlagen sind.

Das Schönste . . .

. . . ist der Beruf an sich. Menschenrettung, Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung, medizinische Notfallversorgung. Der Mix aus allem ist es, was den Beruf attraktiv macht.

Mein Verdienst . . .

Wenn ihr wissen möchtet, was eine Brandmeisterin verdient, dann könnt ihr in der Besoldungstabelle für Beamte nachsehen. Das Einstiegsgehalt für Brandmeisterinnen ist in der Besoldungsgruppe A 7 angesiedelt. Aufstiegsmöglichkeiten bis zum Hauptbrandmeister, vielleicht sogar auch in den Einsatzleitdienst, sind möglich.

Warum bin ich Feuerwehrfrau geworden?

Bevor ich die 18-monatige Feuerwehrausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst absolvierte, habe ich mein Chemiestudium mit Diplom abgeschlossen. Was die Feuerwehr angeht, so konnte ich zuvor schon positive Erfahrungen in der freiwilligen Feuerwehr sammeln. Grund genug für mich, den Beruf zu ergreifen.

Welche Voraussetzungen müssen für die Laufbahn im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst erfüllt sein?

Um direkt in die Ausbildung für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst einzusteigen, ist ein erfolgreich abgeschlossenes Fachhochschulstudium mit technischer oder naturwissenschaftlicher Fachrichtung erforderlich. Daneben müssen alle anderen Voraussetzungen im körperlichen Bereich nachgewiesen werden, die jede/r Bewerber/in für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst erbringen muss. Einzelheiten könnt ihr auch auf den Internetseiten der Stadt Bochum erfahren.

Leistungsfähigkeit

Die körperliche Leistungsfähigkeit für den Feuerwehrjob überprüft alle drei Jahre unsere Betriebsärztin: Augen, Gehör, Herz-Kreislauf und Atmung, genauer gesagt das Lungenvolumen. Darüber hinaus muss jede Einsatzkraft jährlich mindestens zwei Atemschutzübungen absolvieren. Um all diese Dinge sicher erfüllen zu können, empfehle ich, sich regelmäßig mit Ausdauer- und Krafttraining fit zu halten.

Was sind die Vorteile in diesem Beruf? Welche Nachteile sehe ich?

Neben der Einsatztätigkeit, die im 24-Stunden-Dienst ausgeübt wird, leite ich das Sachgebiet „Aus -und Fortbildung Atemschutz“ und die „Heißausbildung“. Hier organisiere ich alle Atemschutzübungen und Fortbildungen für die Berufs- und freiwillige Feuerwehr. Alle Grundlehrgänge absolvieren die Atemschutzausbildung bei uns auf der Feuer- und Rettungswache I in Wattenscheid. Die Planung für so viele Trainees nimmt viel Zeit in Anspruch. Alle Abläufe werden bei der Feuerwehr dokumentiert, so dass die Zeit am Computer einen Großteil meiner Büroarbeit einnimmt.

Seit dem Jahr 2001 organisiere ich auch den Girls’ Day! Jedes Jahr führen wir ihn auf allen drei Feuer- und Rettungswachen durch: mit wachenspezifischen Schwerpunkten.

In diesem Jahr organisieren und führen wir zusätzlich den Bundeskongress der Feuerwehrfrauen durch. Dafür werden etwa 120 Feuerwehrfrauen aus ganz Deutschland im November zu uns nach Bochum kommen.

Das Schönste . . .

. . . wenn ich bei der Heißausbildung aktiv am Training teilnehmen kann. Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, mit welcher Dynamik sich Brände und Rauch ausbreiten und wie am Ende doch die Technik und Taktik der Brandbekämpfung wirkungsvoll dagegen ankämpft.

Mein Verdienst . . .

Die Einstiegsbesoldung im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst richtet sich nach der Besoldungsgruppe A 10. Ich selbst trage den Dienstgrad Brandamtfrau. Dieses Amt wird nach A 11 besoldet. Der Aufstieg in die Besoldungsgruppe A 13 ist möglich.

Warum bin ich Feuerwehrfrau geworden?

Schon während meines Architekturstudiums habe ich durch verschiedene Praktika Kontakt zur Feuerwehr gehabt und anschließend den Bereich Brandschutz / Bauwirtschaft in einem Aufbaustudium vertieft. Das vielfältige Aufgabengebiet bei der Feuerwehr hat mich mit den Einsatz- und Bürodiensten gereizt. So habe ich mich für das 24-monatige Brandreferendariat entschieden.

Welche Voraussetzungen müssen für die Laufbahn im höheren feuerwehrtechnischen Dienst erfüllt sein?

Damit Ihr die Laufbahn des höheren feuerwehrtechnischen Dienstes einschlagen könnt, sind die Voraussetzungen ein erfolgreich abgeschlossenes naturwissenschaftliches oder ingenieurwissenschaftliches Universitätsstudium sowie körperliche Fitness. Details hierzu könnt Ihr gerne auch bei unserem Personalamt oder bei den Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr erfragen.

Leistungsfähigkeit

Auch die Führungskraft, die nicht unbedingt ins Feuer geht, muss an der Einsatzstelle ihre körperliche Belastungsgrenze kennen. Daher ist es bei uns in Bochum selbstverständlich, dass jede Kollegin / jede Kollege alle drei Jahre auf die Fitness hin untersucht wird und die jährliche Atemschutzübung absolviert. Gemeinsame Sporteinheiten mit Kolleginnen und Kollegen helfen den eigenen „inneren Schweinehund“ zu bekämpfen und sich fit zu halten.

Was sind die Vorteile in diesem Beruf? Welche Nachteile sehe ich?

Durch meine Tätigkeit als Abteilungsleiterin „Qualifizierung und Fortbildung“ habe ich einen großen eigenverantwortlichen Spielraum, Ausbildung mit neuen Ideen umzusetzen. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass die Ideen von allen Beteiligten in meiner Abteilung mit entwickelt werden. Das heißt, dass nicht nur im Einsatzdienst im Team gearbeitet wird, sondern auch im sogenannten „Bürodienst“.

Neben der Bürotätigkeit ist der Einsatzdienst im sogenannten  „Direktionsdienst“ eine wichtige Aufgabe. Der Direktionsdienst ist in Rufbereitschaft organisiert und dauert jeweils für 24-Stunden an.

In der Branddirektion hat jede Kollegin / jeder Kollege einen Abschnitt, für den sie / er zuständig ist. Für den Direktionsabschnitt Wattenscheid bin ich mit seinen Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr zuständig und kümmere mich dort um Anliegen in den Löscheinheiten der Kameradinnen und Kameraden.

Darüber hinaus setze ich mich in Arbeitskreisen und anderen Gremien für eine gut aufgestellte Ausbildung bei den Feuerwehren in NRW ein.

Das Schönste . . .

… ist, wenn langwierige Schreibtischarbeit sich praktisch umsetzen lässt, die einen Nährwert für alle bringt.

Mein Verdienst...

Die Einstiegsbesoldung im höheren feuerwehrtechnischen Dienst richtet sich nach der Besoldungsgruppe A 13. Ich selbst trage den Dienstgrad Oberbrandrätin. Weitere Details könnt Ihr gerne der Beamtenbesoldungstabelle NRW entnehmen.