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Zuhause ist auch schön:

Naherholung in den Bochumer Wäldern

Symbolbild Erholungsraum Wald

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Auch die Ferienzeit ist in diesem Jahr eine andere, die Corona-Pandemie hat so manche Urlaubspläne durchkreuzt, wenn sie einem nicht gleich die Lust auf weite Reisen ausgetrieben hat. Das heißt für einige: Urlaub zuhause. Wie gut daher, dass es in Bochum so viele schöne Ecken und so viele interessante Orte zu entdecken gibt. Die Reihe „Zuhause ist auch schön“ stellt viele solcher Orte vor und gibt Tipps, was sich in Bochum ganz Besonderes erleben lässt.
In der letzten Ausgabe geht es um die Bochumer Wälder.

Ob Spaziergänge, Wanderungen oder Jogging: Der Wald ist ein wichtiger und beliebter Erholungsraum, der Begeisterung für Natur und Umwelt weckt. Für eine Großstadt ist Bochum grün. Ganz nah, quasi direkt vor der Haustür, helfen Waldausflüge, den Kopf frei zu bekommen.

Das Weitmarer Holz im Bochumer Süden ist das größte zusammenhängende Waldgebiet in Bochum und zeichnet sich durch eine interessante Flora und Fauna aus. Auf rund 80 Hektar Waldfläche können sich Erholungssuchende auf die Wege entlang der alten Baumbestände aus Eichen und Buchen sowie dem Wildgehege, in dem sich Rehe und Wildschweine befinden, begeben.

Der Legende nach, hat einst ein kleiner Schweinehirte namens Jörgen hier die Steinkohle entdeckt. Der „Jörgenstein“ im Weitmarer Holz erinnert an diese Entdeckung im vom Steinkohlebau gezeichnetem Weitmarer Holz. Diese alten Relikte sind auch der Grund, warum man das Gebiet nur auf den gekennzeichneten Wegen erforschen sollte. Abseits der Pfade könnte es zu Tagebrüchen kommen.

Auch im Bochumer Norden, zwischen Riemke, Grumme, Bergen und Hiltrop liegt ein weiteres Naherholungsgebiet – der Tippelsberg. Früher Deponie für Bau- und Bodenschutt, ragt nun der Gipfel des beliebten Ausflugsziels bis zu 150 Meter in die Höhe. Der Gipfelplatz ist für jeden Aufsteigenden ein Highlight. Ein liegendes Kreuz aus Steingabionen, welches mit seinen vier Armen die Himmelsrichtungen zeigt, schmückt den Platz und lädt zum Verweilen ein.

Der Name „Tippelsberg“ geht auf eine Sage zurück, die beschreibt, dass der Riese Tippulus einst eine lange Reise bestritten hat. Auf seinem Weg stoppte er an diesem Ort, um seine Schuhe von einem Lehmklumpen zu befreien. Dieser Lehmklumpen bildete fortan den Tippelsberg. Besucherinnen und Besucher haben von hier oben einen tollen Ausblick auf weite Teile des Ruhrgebiets und das angrenzende Grün – dem Naturschutzgebiet Tippelsberg-Berger Mühle, genannt „Zillertal“.

Das Grüngebiet Zillertal ist Bochums größtes Naturschutzgebiet, das vom Dorneburger Mühlenbach durchlaufen wird. Dieser Bach wird hier im Tal zweimal gestaut – zum Oberen und Unteren Stemberg-Teich. Entstanden durch den Zusammenfluss dreier Quellbäche, war hier früher eine mittelalterliche Wassermühle in Betrieb, an deren aktive Zeit heute noch das alte Fachwerkhaus erinnert. Das durch Buchen und Eichen geprägte Zillertal weist eine große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten auf. Wer sich hier auf die Suche begibt, kann seltene Vogelarten wie den Feldschwirl, den Gartenrotschwanz oder den Teichrohrsänger finden.

Auch im Nordosten werden Wald-Fans in Bochum fündig: Das Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal hat einiges zu bieten. Auf seinen 37 Hektar ist das Kernstück der Harpener Bach. Gerade Vögel finden in großflächigen Schilfröhrichten und Hochstaudenbereichen Platz zum Brüten. Im Berghofer Holz weiter im Süden befindet sich ein Teich, der ganzjährig Wasser führt. Zum Schutz der Wasservögel ist das Baden darin zwar verboten, jedoch lassen sich hier die verschiedenen Vogelarten gut beobachten.

(6. August 2020)