Dort werden die notwendigen Tests auf das Coronavirus durchgeführt. Zur Verfügung stehen dafür Räumlichkeiten im Gesundheitsamt. Unterdessen ist eine zweite Person in Bochum positiv auf eine Corona-Infektion getestet worden.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, Ärztinnen und Ärzte der kassenärztlichen Vereinigung, Klinikpersonal sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stehen dort zur Verfügung, um in Kooperation die Diagnostik durchzuführen.
„Wir sind mit der zentralen Diagnostikstelle gut aufgestellt“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Das ist ein guter Service für die Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass sich so viele Freiwillige aus der Stadtverwaltung, aber auch Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Personal gemeldet haben, um die Arbeit des Gesundheitsamtes zu unterstützen. Bochum steht auch in schwierigen Zeiten zusammen.“
Wer befürchtet, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, kann sich an das Infotelefon 0234 910-5555 wenden. Täglich zwischen 8 und nun 18 Uhr klärt Fachpersonal telefonisch ab, ob der Verdacht begründet ist. Wenn dies der Fall ist, wird ein Termin in der Diagnostikstelle vereinbart. Ohne vorherige telefonische Vereinbarung kann die notwendige Abklärung nicht durchgeführt werden.
Ziel ist es, die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte und Krankenhäuser zu entlasten und eine einheitliche Vorgehensweise sicherzustellen. Wegen der starken Nachfrage nach Informationen wurde die Hotline inzwischen personell verstärkt.
Heute, Freitag, 6. März, ist bestätigt worden, dass auch die Ehefrau des 68-jährigen Bochumers, der seit Montag in häuslicher Quarantäne ist, an dem Virus erkrankt ist. Weitere Maßnahmen leiten sich daraus aber nicht ab, da sie auch bereits seit der Erkrankung ihres Mannes in Quarantäne ist.
(6. März 2020)