Wer befürchtet, sich mit dem Corona-Virus angesteckt zu haben, kann sich an das Infotelefon 0234 910–5555 wenden. Es ist über die Osterfeiertage von Freitag, 10. April, bis einschließlich Montag, 13. April, von 10 bis 15 Uhr erreichbar. Für Hilfesuchende hat die Stadt außerdem die Liste von Beratungsstellen erweitert. Unter www.bochum.de/corona finden Interessierte unter „Ich brauche Hilfe“ alle Beratungs- und Hilfsangebote, darunter auch die Rubrik „Hilfe für Klein und Groß“, die Ansprechmöglichkeiten bei Gewalt, Seelenschmerz und Einsamkeit bündelt.
Die Stadt weist nochmals daraufhin, dass das Umweltministerium NRW das Abbrennen der traditionsreichen Osterfeuer im gesamten Land Nordrhein-Westfalen untersagt hat. Davon ausgenommen sind kleine, private Osterfeuer im heimischen Garten. Dabei muss jedoch sichergestellt sein, dass sich keine Ansammlungen bilden. Diese sind im Sinne der Corona-Schutzverordnung verboten. Es dürfen keine anderen, als die im eigenen Haushalt lebenden Personen daran beteiligt sein. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Nachbarschaft durch das Feuer nicht gestört wird. Die Stadt bittet dennoch dringend darum, auf diese Form von Osterfeuer in diesem Jahr zu verzichten, um unnötige Einsätze von Feuerwehr und Ordnungsbehörde zu verhindern.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch wünscht den Bochumerinnen und Bochumern trotz der besonderen Situation frohe Ostertage: „Auch, wenn sie ganz anders sein werden als wir sie kennen“, sagt er. „Die letzten drei Wochen waren für uns alle nicht leicht.“ Daher freut er sich über die Feststellung des Chefs der Bochumer Ärztinnen und Ärzte, dass sämtliche Maßnahmen, die in Bochum auf den Weg gebracht worden seien, Wirkung zeigten. „Und wir haben sie auch zur richtigen Zeit ergriffen“, ergänzt Thomas Eiskirch. „Mich freut es, dass seit einigen Tagen die Zahl der in Bochum aktuell an Corona Erkrankten kontinuierlich abnimmt, wir mittlerweile sogar mehr Genesene als aktuell Erkrankte haben. Von den insgesamt 365 bestätigten Corona-Fällen in Bochum sind – Stand heute – zwölf Menschen verstorben, derzeit 134 erkrankt und 219 bereits wieder genesen. Die Maßnahmen in Bochum zeigen aber nur deswegen Wirkung, weil sie solidarisch, mit großer Einsicht von den Bochumerinnen und Bochumer mitgetragen und gelebt wurden.“
(9. April 2020)