Aufgrund der steigenden Infektionszahlen in Bochum hat der Krisenstab der Stadt einen Stufenplan mit Reglungen aufgestellt, die dazu beitragen sollen, die weitere Ansteckung mit dem Corona-Virus einzudämmen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung hatte die Stadt Bochum bereits am vergangenen Freitag, 9. Oktober, nach ihrer Krisenstabssitzung unverzüglich über die Bezirksregierung Arnsberg dem NRW-Gesundheitsministerium vorgelegt, mit dem Vorhaben, die besagte Verordnung zeitnah in Kraft treten zu lassen. Bis heute, 12. Oktober, liegt der Stadt mangels abschließender Rückmeldung des Landes die nach der CoronaSchVO erforderliche Abstimmung nicht vor. Zeitgleich hat die Bezirksregierung Arnsberg mitgeteilt, dass noch heute ein neuer Landeserlass erwartet wird. Dieser bleibt abzuwarten.
Der Großteil der jetzigen Neuinfektionen ist derzeit darauf zurückzuführen, dass sich Menschen vor allem bei privaten Feiern nicht an die Hygiene- und Abstandsregeln halten. Das Ordnungsamt kontrollierte deswegen am Wochenende verschärft private Feiern und in der Gastronomie. Unter anderem hat das Ordnungsamt mehr als 15 Kontrollen bei privaten Feiern durchgeführt. Zwei Verstöße wurden dabei festgestellt. Die Mängel wurden umgehend behoben. Ein Betrieb hatte aufgrund der erhöhten Inzidenzzahl selbst einen runden Geburtstag abgesagt.
Insgesamt sind in Bochum seit März 1.543 (+13) Menschen positiv auf das Corona-Virus getestet worden. 1.310 (+11) sind insgesamt genesen, 28 an bzw. mit Covid-19 verstorben. Aktuell sind 205 (+2) Personen infiziert, 18 (+2) davon werden stationär, vier (+/- 0) von ihnen intensiv-medizinisch betreut. Die Zahl der Infektionen im Schnitt der letzten sieben Tage gerechnet pro 100.000 Einwohner/innen beträgt 42,5.
(12. Oktober 2020)