Gute Nachrichten für den schönsten Tag des Lebens: Das Standesamt Bochum hat in Absprache mit dem Krisenstab Lockerungen der Beschränkungen in den Trauzimmern vorgenommen. So können die verständlichen Wünsche der Brautpaare unter Beachtung der weiterhin geltenden Empfehlungen und Maßgaben zur Eindämmung der Corona-Pandemie berücksichtigt werden.
Das Standesamt hat bei jedem der 15 Bochumer Trauzimmer die örtlichen Besonderheiten berücksichtigt. So sind in den Trauzimmern des Rathauses und in den Amtshäusern ab dem Montag, 4. Mai, maximal zehn Personen (einschließlich des Brautpaares) zugelassen, im Amtshaus Weitmar aufgrund der engen räumlichen Verhältnisse maximal acht Personen. An den Eventorten sind bis zu 20 Personen (einschließlich des Brautpaares) zugelassen. Die Obergrenze von 20 Personen gilt beispielsweise für den Uemminger Hof, das Dampfgebläsehaus an der Jahrhunderthalle und den Kubus im Schlosspark Weitmar. In der Steigerstube des Bergbaumuseums können auch weiterhin nur Trauungen ohne Gäste stattfinden. Eine Aufstellung aller Trauorte mit den zugelassenen Gästezahlen ist auf der Internetseite des Standesamtes zu finden.
Die angegebenen Personenzahlen stellen das absolute Maximum dar. In den Trauzimmern und vor den Gebäuden gelten auch für Hochzeitsgesellschaft die allgemeinen Regeln zum Kontaktverbot. Das Standesamt appelliert daher dringend an die Hochzeitspaare und die Gäste, diese Regeln auch vor und nach der Trauung einzuhalten.
Für eine weitere Entzerrung sorgt ein Zusatzangebot in den Amtshäusern Gerthe, Langendreer, Weitmar und Wattenscheid. An bestimmten Freitagen werden dort nachmittags um 14 Uhr und 14.30 Uhr zusätzliche Eheschließungstermine angeboten. Die genauen Termine können beim Standesamt erfragt werden. Das Angebot ist ab sofort buchbar.
Die Stadt plant zudem – vorbehaltlich der Zustimmung des Rates – die bereits für April ausgesetzten Beiträge für die OGS-Betreuung, Kindertagesstätten, Tagespflege, Musikschule und Volkshochschule auch im Mai nicht zu erheben. Ebenfalls gute Nachrichten für medizinisches Personal in Kliniken und Heimen: Dieses kann weiterhin – vorerst bis zum 1. Juni – über den Arbeitgeber eine Befreiung von der Gebührenpflicht auf Parkplätzen mit Parkscheinautomaten bekommen. Die Stadt hat beschlossen, auch diese Befreiung um einen Monat zu verlängern.
Der Stadt Bochum ist es wichtig, die Durchführung grundlegender demokratischer Verfahren, besonders im Hinblick auf die in NRW anstehenden Kommunalwahlen, auch in der augenblicklichen Situation sicherzustellen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Einhaltung der Vorgaben zur Minimierung des Infektionsrisikos. Die Stadt bietet daher den in Bochum an Wahlen beteiligten Parteien die Nutzung des RuhrCongresses für Zusammenkünfte zur Kandidatenaufstellung an. Dabei gelten in Anlehnung an die hierfür bei der Stadt Hamm geltenden Regelungen folgende Regularien: Die Überlassung erfolgt nur für Parteiveranstaltungen, die unmittelbar für Aufstellungsverfahren für die Kommunalwahl 2020 erforderlich sind (z.B. Voll- oder Vertreterzusammenkünfte zur Nominierungen, Wahl von Delegierten zu solchen Zusammenkünften, Aufstellung von Listen z.B. für den Integrationsausschuss etc.). Für die Nutzung sind lediglich die anfallenden Nebenkosten zu erstatten, eine Miete wird nicht erhoben. Partei- und zusammenkunftsbezogene Außenwerbung bzw. -dekoration auf dem Gelände des RuhrCongresses ist nicht gestattet. Gleiches gilt, mit Ausnahme des zur Verfügung gestellten Raumes, auch für den Innenbereich des Gebäudes. Die überlassene Raumgröße richtet sich nach der Zahl der Teilnehmenden sowie der einzuhaltenden Sitzabstände und wird vom RuhrCongress vorgegeben. Die Dauer sowie die zeitliche Lage der Nutzung müssen angemessen sein. Interessierte Parteien können sich an die Bochumer Veranstaltungs GmbH wenden.
Bis jetzt wurden insgesamt 433 Bochumerinnen und Bochumer positiv getestet, davon sind bereits 355 genesen und 62 aktuell noch infiziert. Von den Erkrankten werden derzeit 16 stationär behandelt, 9 von ihnen intensivmedizinisch. 16 Personen sind bisher an dem Corona-Virus verstorben.
(28. April 2020)