Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Bäche, Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und Meere sind Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Am 22. März ist Weltwassertag – und die Stadt Bochum setzt aus diesem Anlass ein starkes Zeichen für den Schutz unserer Wasserressourcen. Mit einem besonderen Fokus auf die Einführung von Refill-Stationen und die Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips zeigt Bochum, wie lokale Maßnahmen einen globalen Unterschied machen können.
In Bochum wurden zahlreiche Trinkwasserspender und Refill-Stationen eingerichtet, um den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser zu erleichtern und den Verbrauch von Einwegplastikflaschen zu reduzieren. Diese Initiative ist Teil der deutschlandweiten Implementierung von Refill-Stationen, die bereits über 7.000 Stationen umfasst. Bürgerinnen und Bürger können ihre Wasserflaschen an diesen Stationen kostenlos auffüllen und so einen Beitrag zur Reduktion von Plastikmüll und CO2-Emissionen leisten. Das können beispielsweise Apotheken, Geschäfte oder Schulen sein. Wer Interesse daran hat, eine Refill-Station einzurichten, kann sich unter „Refill Deutschland · a tip: tap“ informieren.
Auch die Stadtwerke Bochum bauen das Angebot öffentlicher Trinkwasserbrunnen im Stadtgebiet aus. Aktuell betreibt der Bochumer Energie- und Wasserversorger insgesamt neun festinstallierte und vier mobile Trinkwasserspender. In den letzten Monaten wurden die bestehenden blauen gusseisernen Trinkbrunnen gegen neue Modelle aus Edelstahl ausgetauscht. Im Sinne der Nachhaltigkeit und des sparsamen Umgangs mit der Ressource Trinkwasser geben die neuen Modelle das kühle Nass nur noch auf Knopfdruck frei. Im Laufe des Jahres sollen weitere Standorte mit Trinkwasserbrunnen erschlossen werden. So wird es unter anderem in der Innenstadt künftig auf dem Platz am Kuhhirten sowie auf dem Husemannplatz einen festinstallierten Trinkwasserbrunnen geben.
Bochum setzt zudem auf das Schwammstadt-Prinzip, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen. Durch die Implementierung von Mulden-Rigolen-Systemen, wie beispielsweise an der Hattinger Straße, wird Regenwasser zwischengespeichert und langsam wieder abgegeben. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das Stadtklima zu verbessern, die Wasserressourcen zu schonen und die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu mildern.
Der Weltwassertag 2025 steht unter dem Motto „Erhalt der Gletscher“. Gletscher spielen eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf, da sie etwa 70 Prozent des Süßwassers der Erde speichern. Der Klimawandel führt jedoch zu einem rasanten Schrumpfen der Gletscher, was gravierende Folgen für Ökosysteme, Wasserressourcen und die menschliche Sicherheit hat. Der Weltwassertag 2025 ruft dazu auf, Gletscher als gemeinsame Ressource der Menschheit zu betrachten und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um ihren Erhalt zu sichern.
Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und wird seit 2003 von der Unterorganisation der Vereinten Nationen UN-Wasser organisiert.
(20. März 2025)