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Kultur in Bochum

Museen und Kunst in Bochum

Kultur in Bochum

  • Aussenansicht Kunstmuseum bei Nacht
  • Eingang des Museum unter Tage
  • Gebäude des deutschen Bergbau Museums
  • Vorderansicht des Heimatmuseums Helfs Hof
  • Haus Weitmar Projekte Situation Kunst - Kubus
  • Ausblick auf drei Eisenbahnen im Eisenbahnenmuseum
  • Kinderbergwerk Zeche Knirps
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Dank seiner Vielzahl an Museen und Ausstellungen hält Bochum für Kunstinteressierte viele Möglichkeiten zum Entdecken und Staunen bereit. Mit drei Kunstmuseen und zahlreichen bedeutenden zeitgenössischen Skulpturen ist Bochum als Kunststadt außergewöhnlich.

Das Kunstmuseum Bochum
Das Kunstmuseum Bochum (Quelle: Stadt Bochum)

Das Kunstmuseum Bochum ist das lebendige Zentrum für bildende Kunst in der Stadt. Es sammelt, bewahrt und präsentiert internationale Kunst von 1900 bis in die Gegenwart und profiliert sich durch spartenübergreifende Themenausstellungen und Veranstaltungen. Das Museum liegt inmitten der dichten Museumslandschaft des Ruhrgebietes und fand 1960 als "Städtische Kunstgalerie" in der Villa Marckhoff an Bochums historischem Stadtpark seinen Ursprung. Seit 1983 sind die Kunstwerke im Neubau der dänischen Architekten Jørgen Bo und Vilhelm Wohlert zu finden. Der Museumskomplex ist bereits von Weitem durch seine markante Lichtinstallation "Skyline" von François Morellet - eine blaue Lichtspur entlang der Fassade - zu erkennen.

Das Museum unter Tage, kurz MuT, wurde im November 2015 eröffnet und landschaftsschonend unter der Erde auf der Hauptachse des Schlosspark Haus Weitmar erbaut. Es erfüllt zwei wesentliche Funktionen:
Ein Drittel (ca. 500 m2) der Ausstellungsfläche wird für Wechselausstellungen genutzt, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen Instituten der RUB entwickelt und wenn möglich von hier aus bundes- bis europaweit in andere Museen auf Tournee geschickt werden.

Zwei Drittel (ca. 1.000 m2) der Ausstellungsräume dienen dazu, dauerhaft Teile des Konvolutes Weltsichten zu präsentieren. Dieses umfasst etwa 350 Werke der Landschaftskunst seit dem 15. Jahrhundert, vom klassischen Ölgemälde bis zur raumfüllenden Video-Sound-Installation. In einer von Bochum ausgehenden Ausstellungsreihe wurde dieses Konvolut bereits in mehreren deutschen und internationalen Museen (darunter Kiel, Wiesbaden, Chemnitz, Cottbus, Maastricht) gezeigt.

Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM), Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, wurde am 1. April 1930 gegründet. Aus den überschaubaren Anfängen eines „Geschichtlichen Museums des Bergbaus“ ist im Verlauf von inzwischen knapp 90 Jahren das weltweit größte Bergbau-Museum entstanden. Auf rund 8000 qm Ausstellungsfläche und in einem auf 2,5 km Länge ausgebauten Anschauungsbergwerk – 1,2 km sind für die Besucher zugänglich - bietet das Museum eine Übersicht zahlreicher Formen der Rohstoffgewinnung. Dabei geht es nicht nur um Kohle, sondern auch um Salz, Gold, Silber, Kupfer und schließlich um seltenere Rohstoffe wie Lithium und Molybdän.

Ansicht des Trauzimmer, der sogenannten "Steigerstube" im Deutschen Bergbau-Museum Bochum Datum: März 2004Bildnachweis: Stadt Bochum, Presseamt
Deutsches Bergbau-Museum Trauzimmer (Quelle: Stadt Bochum, Presseamt/Markus Lutter)

In Forschung und musealer Präsentation auf Basis weltweit herausragender Sammlungsobjekte werden die Zusammenhänge von Rohstoffgewinnung, nachfolgender Verarbeitung sowie die gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklungen aufgezeigt. Die Erforschung und Darstellung des Bergbaus als einer Urproduktion der Menschheit und zugleich als bis heute unverzichtbarer, weltweit tätiger Wirtschaftszweig trägt entscheidend zum Verständnis der Entwicklung und zum gegenwärtigen Stand unserer Gesellschaft und Kultur bei.

Ausstellung im Stadtarchiv (Quelle: Stadt Bochum)

Das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte gliedert sich in die Bereiche Stadtarchiv, Historisches Museum/Ausstellungen, Erinnerungskultur und Veranstaltungen. Die Stärke des neuen Konzeptes besteht in der Bündelung unterschiedlicher Angebote zur Erforschung und Vermittlung der Stadt- und Regionalgeschichte, die alle ‚unter einem Dach’ wahrgenommen werden können, sich dabei gegenseitig ergänzen und verstärken.

Innenaufnahme des Trauzimmers im Heimatmuseum Helfs Hof
Innenaufnahme des Trauzimmers (Quelle: Stadt Bochum)

Der Helfs Hof, südlich der Innenstadt von Wattenscheid im Stadtteil Sevinghausen hat seine Erscheinung als Bauernhof beibehalten und beherbergt zusätzlich ein Heimatmuseum. Die Geschichte des Hofes reicht bis ins 11. Jahrhundert und ist dadurch beinahe 1000 Jahre alt! Ein Hof voller Geschichte! Der Hof verfügt über ein Haupthaus mit Küche und vielen originalen und alten Exponaten, die sich intensiv mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzen. Er ist auf jeden Fall einen Besuch wert, jeder der eine Schwäche für das historische Ruhrgebiet hat, ist hier bestens aufgehoben!

Situation Kunst versteht sich als ein Ort, der eine konzentrierte Erfahrung von Werken der Gegenwartskunst ermöglichen und zugleich den wissenschaftlichen Austausch über Kunst anregen und fördern will.
Aus der langjährigen Freundschaft mit Max Imdahl und dem damit verbundenen Engagement für die Kunstsammlungen der Ruhr-Universität entwickelte Alexander von Berswordt-Wallrabe in den 1980er Jahren die Idee, Raumkunstwerke, sog. Environments, den Kunstsammlungen der Ruhr-Universität – und damit der Öffentlichkeit – als Schenkung verfügbar zu machen. Das Konzept rundete sich dahingehend, dass einer Auswahl von Werken europäischer Künstler, genau wie denjenigen ihrer amerikanischen Kollegen, je ein Raum als dauerhafte Installation gewidmet wurde.

Verschaffen Sie sich hier einen kleinen Überblick über das Museum, die Aktivitäten und schließlich über die Arbeit der über 100 Ehrenamtlichen Mitarbeiter die das ehemalige Bahnbetriebswerk Dahlhausen in Betrieb halten.
Hier erlebt man Eisenbahngeschichte zum Anfassen! Das Eisenbahnmuseum Bochum ist mit einem Areal von rund 70.000 Quadratmetern und einer Sammlung von über 120 Schienenfahrzeugen das größte private Eisenbahnmuseum Deutschlands. Neben bedeutenden Lokbauarten werden markante Personen- und Güterwagen bewahrt und Spezialbereiche des Eisenbahnwesens anhand historischer Einrichtungen wie Lokschuppen mit Drehscheibe, Wasserturm und Bekohlungsanlage dokumentiert.

Die Wasserburg Haus Kemnade beherbergt eine bemerkenswerte Sammlung barocker Ausstattungsstücke, darunter figürlich gestaltete Kamine und hölzerner Deckenornamente. Den Schwerpunkt der Ausstellung des Kulturhistorischen Museums Haus Kemnade bilden Musikinstrumente – zusammengetragen von dem Bochumer Musiker Hans Grumbt – aus der Zeit des 16. bis 20. Jahrhunderts.
Ebenfalls von einem Privatmann stammt die "ostasiatische Kunstsammlung Ehrich". Seit 2022 wird im Kulturhistorischen Museum auch die Porträtminiaturensammlung Inge C. Rudowski dauerhaft präsentiert.

Die Burg beherbergt auch das Geldgeschichtliche Museum, die "Schatzkammer Kemnade".

Weitere Informationen zu Haus Kemnade, den Sammlungen und Veranstaltungen finden Sie auf der Seite des Fördervereins https://fv-hauskemnade.de/

Mit einem Unter- und Übertagebereich, mit Förderband, Lorenbahnen, Fördermaschine und vielem mehr hat unser Kinderbergwerk alles zu bieten, was auch für den Betriebsablauf in einer echten Zeche notwendig ist. Gefördert wird auf "Zeche Knirps" allerdings Kies statt Kohle und zwar mit einer Technik, die 1876 auf Hannover entwickelt wurde und noch heute weltweit im Bergbau eingesetzt wird.