Moderne Arbeitswelten

Kommunen und Gesellschaft sind verstärkt mit einem rasanten Wandel in der Arbeitswelt konfrontiert: Digitalisierung, Fachkräftemangel, Konsolidierungsdruck öffentlicher Haushalte sowie die veränderte Erwartungshaltung der Mitarbeitenden an ihre Arbeit hinsichtlich der Arbeitsweise und Arbeitsumgebung führen zu einer Veränderung etablierter Strukturen und Prozesse.

Das im Husemann Karree umgesetzte Pilotprojekt „Moderne Arbeitswelten“ der Bochum Strategie reagiert auf diese Veränderungen. Zu finden sind hier Strukturen für aktivitätsbasiertes Arbeiten, was ein bedeutender Schritt in Richtung "New Work" darstellt. Die dort entwickelten Standards, Partizipationsformate und Raummodule sind so gestaltet, dass sie auf zukünftige Sanierungs- und Neubauvorhaben übertragbar sind.

Ein weiters Referenzprojekt ist die anstehende Sanierung des Nordflügels des Historischen Rathauses, das als Praxisbeispiel für die Anwendung in einem Bestandsgebäude dient.

Mit Abschluss des Projekts „Moderne Arbeitswelten“ entsteht ein modularer Baukasten, der für die gesamte Verwaltung und zukünftige Sanierungs- und Neubauprojekte an neue Anforderungen angepasst und auf die jeweiligen Umsetzungsszenarien angewendet werden kann.

Mit der Realisierung des Projektes entwickelt sich die Stadt Bochum zu einer "New Work"-Kommune, in der Mitarbeitende die Möglichkeit erhalten, ihre Tätigkeit flexibel zu gestalten. Ziel ist, dass keine neuen Büroflächen angemietet werden müssen. Dies entlastet die Haushalte und führt zu einer Verbesserung der CO2-Bilanz der Kommune. Die Stadt Bochum ist damit eine Vorreiterin für innovative und flexible Arbeitsstrukturen. Die positiven Effekte dieser Veränderung sind vielfältig: Eine höhere Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeitenden, effizientere Nutzung von Ressourcen und eine deutliche Verbesserung der ökologischen Bilanz. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer zukunftsfähigen und resilienten Stadtentwicklung dar.