Kulturraum für Kreative – Tapetenwechsel
Kompetenz: Hotspot der Live-Kultur
Projektleitung: Stefanie Rolf
Organisation: Bochum Marketing
E-Mail: rolf@bochum-marketing.de
Hotspot der Live-Kultur
Projektbeschreibung
Bochum macht aus der Not eine Tugend und schafft Kulturraum für Kreative. Denn schon jetzt ist klar, dass es in Zukunft speziell in der Innenstadt viele temporäre Leerstände geben wird. Nicht gerade ein schöner Anblick. Deshalb hat die Stadt Bochum frühzeitig das Projekt „Kulturraum für Kreative“ initiiert, das von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt und unter dem Namen „Tapetenwechsel“ vermarket wird. Statt auf neue Mieterinnen und Mieter zu warten, setzt sie selbst Impulse und bietet Start-ups, Kultur- und Kreativschaffenden, Initiativen und Gründerinnen und Gründern die Möglichkeit, die Räume für sich und die Umsetzung ihrer Ideen zu nutzen. Das Projekt versteht sich somit als Testfeld für die in der Innenstadtvision 2030 formulierte Stadt des produktiven Wissens.
In den ersten zweieinhalb Jahren des Projekts wurden zwölf leerstehende Räume durch mehr als 30 Akteurinnen und Akteure temporär umgenutzt. Neben mehreren Kunstausstellungen haben Upcycling-Workshops, Lesungen, Yoga-Workshops und Bier-Tastings für eine Belebung der Innenstadt gesorgt. Auch eine Foodsharing-Initiative, ein Pop-up-Store verschiedener Bochumer Start-ups sowie die evangelische Hochschule gehören zu denen, die innerstädtische Leerstände mit neuem Leben füllten.
Mit dem Kulturraum für Kreative hat die Stadt Bochum somit eine klassische Win-Win-Situation geschaffen. Die freie Kunst- und Kulturszene erschließt sich neue außergewöhnliche Spielorte, an denen sie sich einer breiten Öffentlichkeit präsentieren kann. Start-ups können sich und ihr Geschäftsmodell ohne großes Risiko in guten Innenstadtlagen ausprobieren. Gleichzeitig wird das Stadtbild aufgewertet und der Erlebniswert in der City erhöht, was wiederum den Standort Bochum sowohl als „Hotspot der Live-Kultur“ als auch als „Großstadt mit Lebensgefühl“ stärkt.