![Karte der Grafschaft Mark (von Sanson aus dem Jahr 1720)](/C125830C0042AB74/CurrentBaseLink/W27FKAJS908BOLDDE/$FILE/grafmark_1720.gif)
Die Karte der Grafschaft Mark stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde um etwa 1720 vom Verlag Ottens nachgedruckt. Nach einer kartographischen Überarbeitung (1976) steht diese Karte als Faksimileausgabe auf Büttenpapier zur Verfügung.
Der französische Kartograf Nicolas Sanson (1600 bis 1667) prägte den Karteninhalt durch zahlreiche Ortsangaben, wobei er auf die Darstellung jeglicher Wege und Verbindungsstraßen verzichtete. Die Größe der dargestellten Gebäude gibt Aufschluss über die ungefähre Größe der Ortschaft. Bäche und Flüsse geben eine gute Orientierungshilfe. Die dritte Dimension wird durch die Seitenansicht von Hügeln angedeutet. Hoheitsgrenzen sind durch Farbstreifen kenntlich gemacht. Bemerkenswert ist die barocke Kartuschendarstellung, die sechs verschiedene Längeneinheiten angibt.
Der Maßstab beträgt etwa 1:200.000. An die Lagegenauigkeit können keine hohen Ansprüche gestellt werden. Das geographische Netz hat, bezogen auf Ferro, einen Fehler von circa vier Grad. Der Büttenpapier-Bogen hat die Größe von 75 cm mal 63 cm. Das Kartenbild hat mit Rand eine Größe von 56 cm mal 43 cm.